Süßholzstangen

Mia und auch Evelyne geben ihre Süßholzwurzeln nicht mehr her :)

Süßholz wird schon seit Jahrtausenden benutzt. Man kenne es als Nikotinersatz, Heilmittel, es säubere die Zähne und helfe Kindern beim Zahnen.

 

Traditionelle Anwendungsgebiete:

Husten, Gastritis, Lösen von Verschleimungen in der Brust, Bronchitis, durstlöschend und blutreinigend, Sodbrennen, Seitenstechen, Kopfschmerzen, bei niedrigem Blutdruck. Mit seiner blutreinigenden Fähigkeit sei das Süssholz auch ein wertvoller Begleiter bei Schlankheitskuren oder gegen rheumatische Erkrankungen.

 

In wissenschaftlichen Berichten wird erwähnt, dass Süßholzstangen Herpesviren im Schlummerzustand unschädlich machen kann. Der Stoff in den Süßholzstangen soll die versteckten Viren enttarnen und diese "Selbstmord" begehen lassen.

 

Anwendung:

Auch in der Küche werden Süßholzstangen sehr oft angewendet, da Süßholz zwischen 50 und 100 mal stärker als Zucker süßen soll.

 

Tee

Für einen Süßholz-Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Süßholz-Wurzeln (zerkleinert) mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn fünfzehn Minuten ziehen. Anschließend abseihen und den Süßholztee in kleinen Schlucken trinken. Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.

Man sollte nach sechs Wochen Daueranwendung eine Pause einlegen und vorübergehend einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Anschließend kann man wieder sechs Wochen lang Süßholz-Tee trinken. Durch die Pause werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die erwünschte Süßholz-Wirksamkeit bleibt erhalten und lässt nicht durch Gewöhnung nach.

 

Wurzelstücke kauen

Das Kauen der Wurzelstücke helfe gegen Magenbeschwerden, Heißhungerattacken und Alkohol-Kater.

 

Süßholz-Teemischung bei Husten

Sie eignet sich auch für Kinder, weil sie leicht süßlich schmeckt.

40 g Süßholz-Wurzeln

30 g Fenchel-Samen

15 g Anis-Samen

15 g Spitzwegerich-Blätter

 

Herstellung:

Die Süßholzstangen werden gewaschen, dann zerstückelt oder geraspelt und der Saft anschließend herausgekocht. Der Saft ist schwarz, da Süßholzwurzeln einen pflanzlichen Kohlenstoff enthalten. Dieser Saft erstarrt dann und wird kurz vorher in seine Form gegossen. Da es in Deutschland Grenzwerte für das Glycyrrhizin gibt, ist in den Lakritzbonbons aus dem Laden nicht mehr sehr viel Lakritz drin. Denn man muss aufpassen, da zuviel Glycyrrhizin den Blutdruck erhöht. Auch kann Lakritz den Elektrolythaushalt des Körpers beeinflussen und des Weiteren zu Kopfschmerzen und Ödemen führen.

 

Chinesischen Medizin:

Süßholzstangen werden schon sehr lange als Heilmittel eingesetzt und man hat tatsächlich Süßholzstangen in einem Pharaonengrab gefunden. Die alten Ägypter schätzten Süßholzstangen sehr und konnten früher schon Lakritze herstellen. Ein Lakritzgetränk nannten sie Mai sus. In Mitteleuropa sind Süßholzstangen seit dem Mittelalter bekannt.

 

Süßholzstangen werden in der heutigen Zeit oft auch als Ersatz für die Zigarette verwendet und helfen hier sehr gut bei einem Entzug. Das Verlangen nach Nikotin sollen die Süßholzstangen nachweislich zügeln.

 

Bei hohem Blutdruck sollte ein übermäßiger Verzehr dieses Erzeugnisses vermieden werden. Nicht anwenden bei Herz-, Leber-, Galle- oder Nierenerkrankungen, Diabetes oder bei niedrigem Kaliumgehalt des Blutes.